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Die 3D-Modelle von Matterport verfügen schon selbst über eine sehr große Anschaulichkeit: Alles ist virtuell begehbar, die Grundrisse können stockwerkweise betrachtet werden und das sogenannte Puppenhaus zeigt – genau was ein Puppenhaus zeigen kann.

Es gibt aber eine Möglichkeit, die Anschaulichkeit noch zu steigern – das 3D-Modell zum Sprechen zu bringen. Und das geht so: In das Modell kann ein Video eingebunden werden. Wenn jetzt das 3D-Modell betrachtet wird, öffnet sich genau an der Stelle, die man vorher ausgewählt hat, ein kleiner Bildschirm und das Video kann abgespielt werden.

Ein sehr schönes Beispiel für das sprechende Modell ist die Abschlussdokumentation im Industriedenkmal Bengel in Idar-Oberstein. Herr Braun, ein Mitglied der Familie, spricht an verschiedenen Arbeitsplätzen der ehemaligen Fabrik. Im Modell können diese Arbeitsplätze genau betrachtet werden. Zusätzlich aber wird alles lebendig durch die Erzählung von Herrn Braun, der vieles noch aus eigenem Erleben kennt und dieses Wissen in 14 Videos erklärt. Das Beispiel kann hier betrachtet werden. Die Videos sind an den grünen Markierungen eingefügt und werden bei Mouseover sichtbar.

Die Technik

Die Technik dazu ist denkbar einfach: Ein Video kann mit jedem Smartphone aufgenommen werden. Natürlich erzielt man eine höhere Qualität, wenn eine gute Digitalkamera verwendet wird. Einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität hat auch der Ton: Vor allem bei starken Hintergrundgeräuschen ist es vorteilhaft, wenn ein Sprecher aufgenommen wird, der vorher mit einem drahtlosen Mikrofon bestückt wurde. Auch diese Mikrofone sind relativ kostengünstig.

Das Video und Tonmaterial kann einfach zusammengestellt werden. Windows 10 bringt für die einfache Videobearbeitung schon alles mit. Danach wird das fertig bearbeitete Video in ein Videoportal hochgeladen. Das muss nicht YouTube sein. Wir verwenden Vimeo.

Abschließend wird das Video mit seinem Vimeolink in das 3D-Modell eingebunden.